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Die Landwirtschaft ist der zentrale Wirtschaftszweig in ländlichen Räumen und sie versorgt uns mit Nahrungsmitteln. Die Herausforderungen für die Landwirtschaft sind immens. Der Klimawandel führt zu extremeren Dürren und Starkregenereignissen. Die landwirtschaftlichen Flächen sind von zentraler Bedeutung für die Artenvielfalt und Anreize wie beispielsweise für Blühflächen müssen gesetzt werden. Darüber hinaus sind unsere Betriebe dem Preisdruck des Weltmarkts ausgesetzt und Lebensmittel werden kiloweise verschwendet. Umfragen ergeben, dass sich die Menschen stärker regional, ökologisch und saisonal ernähren wollen. Doch im Supermarkt fehlt oft die Information dazu und die notwendigen Entscheidungen werden zu selten getroffen.

Wir wollen eine starke regionale Landwirtschaft mit fairer Entlohnung aller Beschäftigen, auch für die Erntehelferinnen und Erntehelfer. Regionalität ist Trumpf. Deshalb muss die Direktvermarktung wachsen. Biokisten und solidarische Landwirtschaft ist ein erfreulich wachsender Trend, welcher an viel mehr Orten in Sachsen-Anhalt zum Durchbruch verholfen werden muss. Neben der klassischen Direktvermarktung sind auch weitere Absatzwege zu nutzen, um die Wertschöpfung im Unternehmen und in der Region zu erhöhen. So bieten beispielsweise der direkte Absatz in die Gastronomie, die Belieferung von Großküchen und anderen regionalen Verarbeitern ein erhebliches Potenzial regionaler Wertschöpfung.

Wir setzen uns dafür ein, dass die Verarbeitung sich stärker in den ländlichen Räumen mit beispielsweise dezentralen Schlachtmöglichkeiten abspielen sollte. Mit einer Abkehr von Großschlachtbetrieben werden die Transportwege reduziert, was gut fürs Klima und für die Tiere ist. Der dezentrale Ansatz reicht bis zur Weideschlachtung, bei der die Tiere direkt vor Ort aus der Herde entnommen und geschlachtet werden.